Mit den richtigen Bildern zu mehr Erfolg auf Amazon!
28.04.2023 – Lesezeit: ca. 6 Minuten
Es gibt diverse Unterschiede zwischen Online-Shopping und dem Einkaufen in stationären Geschäften. Der Entscheidende ist jedoch Folgender: Beim Online-Shopping bietet sich dem Kunden kein physisches Produkt, welches er in die Hand nehmen und von allen Seiten betrachten kann. Daher ist es von besonderer Bedeutung, dass du das Produkt erlebbar machst und ihm möglichst detailliert zeigst, was du verkaufst und warum er gerade dein Produkt kaufen sollte. Hierfür bieten dir Amazon Produktfotos viel mehr Möglichkeiten als man auf den ersten Blick annehmen mag.
1. Warum sind Produktfotos entscheidend für deinen Erfolg?
Das Titelbild ist neben dem Produkttitel der entscheidende Faktor dafür, ob ein potenzieller Kunde auf dein Angebot klickt oder weiterscrollt. Ein auffallendes Titelbild, welches das Produkt optimal in Szene setzt, kann ein Angebot von der breiten Masse abheben und die Klickrate erhöhen.
Die darauf folgenden Bilder sollen das Produkt und dessen Eigenschaften beschreiben, Einsatzmöglichkeiten aufzeigen, einen Eindruck über die Qualität geben sowie Nutzen und USPs vermitteln. Prinzipiell sollte die Bilderfolge so umfangreich und aussagekräftig sein, dass der Kunde nach deren Betrachtung über alle nötigen Informationen verfügt und keine Fragen offen bleiben. Damit haben die Produktbilder einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Conversionrate des Produktes. Bei Online-Shops und -Verkäufern mit hochwertigen Bildern sind die Conversionrates in der Regeln höher.
Die Richtlinien für Amazon-Produktfotos
Amazon lässt seinen Anbietern bei der Gestaltung der Produktfotos weitestgehend freie Hand. Dennoch existieren einige Anforderungen – insbesondere für das Titelbild:
Auf dem Titelbild darf ausschließlich das zu verkaufende Produkt abgebildet sein
80% des Titelbildes müssen ausgefüllt sein
Das Titelbild muss einen reinweißen Hintergrund haben
Weder Text noch Logo oder Wasserzeichen dürfen auf dem Titelbild zu sehen sein.
Je nach Produktkategorie können die Anforderungen von Amazon variieren. Die gesamte Liste an Richtlinien findest du hier.
2. Amazon Produktfotos selbst machen oder machen lassen?
Grundsätzlich ist es möglich, ansprechende Produktfotos auf eigene Faust zu erstellen. Hierfür sind in jedem Fall eine entsprechende Ausstattung, also mindestens eine hochwertige Kamera und ein Stativ, sowie erste Erfahrung in der Fotografie notwendig. Um im Nachgang leichte Korrekturen und Anpassungen durchführen zu können, solltest du zudem über Kenntnisse mit Bildbearbeitungsprogrammen verfügen.
Professionelle Amazon-Agenturen und -Fotografen werden zwar ihren Preis haben, dafür kannst du dich in der Regel auf qualitativ hochwertige Bilder freuen. Sie verfügen über das notwendige Know-How, um dein Produkt in Szene zu setzen. Studenten und Hobbyfotografen sind in der Regel günstiger und erfüllen meist auch ihren Zweck, jedoch solltest du vorher genau ihr Portfolio durchsehen und dich von ihren Fähigkeiten überzeugen.
Da deine Produktfotos von großer Bedeutung für Klick-und Conversionrates sind, solltest du an dieser Stelle keinesfalls sparen. Entscheidest du dich dafür, die Bilder selbst zu erstellen, musst du für Ausstattung, Bildbearbeitungsprogramme und eventuelle Fotografiekurse ebenso mit Kosten rechnen. Blutigen Anfängern raten wir daher grundsätzlich zu erfahrenen Amazon-Agenturen oder -Fotografen.
AMZ-Expertentipp
Wenn du mehr als ein Produkt verkaufst und somit mehr Bilder benötigst, solltest du alle in einem Zuge fotografieren lassen. Damit sparst du Zeit und kannst den Gesamtpreis senken.
3. Möglichkeiten zur Gestaltung der Amazon Produktfotos
Da du dem Kunden kein physisches Produkt präsentieren kannst, welches er unmittelbar ausprobieren kann, sollten deine Bilder selbsterklärend und detailliert gestaltet sein und das Produkt aus allen Perspektiven zeigen.
Wichtig ist, dass du die Bilderfolge logisch strukturierst und einem roten Faden folgst. Dabei kannst du dich idealerweise an deinen Bulletpoints und deinem Titel orientieren, um die Customer Journey abzurunden. Um erfolgreich zu verkaufen, musst du deinen Kunden emotional catchen. Grundsätzlich sind der Fantasie hier kaum Grenzen gesetzt. Je nach Produktart und Zielgruppe kann eine unterschiedliche Mischung aus Information und Emotionalität Sinn machen. Bei einem technischen Produkt, wie einem Rasenmäher, ist der Kunde normalerweise stärker auf Informationssuche als bei einem Hundespielzeug.
3.1 Feature-Bilder
Feature-Bilder zeigen detailliert die Nutzen und USPs deiner Produkte. Diese sollten möglichst in den Vordergrund gerückt und erläutert werden, sodass der Kunde genau weiß, was er kauft und warum er kauft. Mit Produktinformationen, wie Garantien, Materialien und Zubehör weckst du das Interesse deiner Zielgruppe, sodass sie dein Produkt genauer betrachten möchte.
3.2 Vergleiche
Optisch ansprechende Vergleichstabellen mit der wichtigsten Eigenschaften sind eine einfache und zugleich effektive Möglichkeit, um den Blick deiner Zielgruppe auf sich zu ziehen. Sie zeigen, was dein Produkt von anderen unterscheidet und besonders auszeichnet. Außerdem signalisieren sie dem Kunden, dass er sich dank der Tabelle aufwendige Vergleiche mit anderen Produkten auf eigene Faust ersparen kann.
3.3 Anwendungsbilder
Mit Anwendungsbildern zeigst du deiner Zielgruppe, wie sie dein Produkt verwenden kann und wie es ihr Leben erleichtern wird. Dies kann häufig bei komplexeren Produkten sinnvoll sein. Vor dem Kauf eines Küchengeräts möchte der Kunde beispielsweise wissen, welche Lebensmittel damit verarbeitet werden können. Das Produkt in Aktion zu sehen hilft dabei, es besser zu verstehen und setzt darüber hinaus einen emotionalen Reiz.
3.4 Problemlösung
Apropos emotionaler Reiz: Eine effektive Möglichkeit, deine Zielgruppe zu überzeugen, ist die Darstellung eines Problems, welches ihr im besten Falle häufig im Alltag begegnet. Lieferst du mit deinem Produkt gleichzeitig die Lösung für dieses Problem, ziehst du die Aufmerksamkeit und das Interesse in Besonderem auf dich.
3.5 Produktmaße
Die Darstellung der Maße deines Produkts oder im Vergleich zu anderen Gegenständen schafft ein besseres Verständnis für dein Produkt und gibt dem Kunden gleichzeitig eine räumliche Vorstellung. Er kann sich nun beispielsweise im Vorhinein überlegen, wo er das Produkt, z.B. eine Kommode in seinem Haus platzieren oder in seinem Auto transportieren kann. Bei einer Regenjacke beispielsweise kann die Information, dass sie sich klein zusammenfalten lässt, für deine Zielgruppe besonders wichtig sein, um sicherzugehen, dass sie in ihren Rucksack passt. So muss der Kunde nicht extra in den Produkteigenschaften danach suchen.
Das waren schon 5 Beispiele dafür, wie du deine Produkte effektiv gestalten kannst. Doch dabei sind deiner Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Tatsächliche Bewertungen, der Hinweis, dass sich das Produkt ideal als Geschenk eignet oder … sind weitere kreative Ansätze. Wichtig ist darauf zu achten, dass du deine Produkte logisch, ansprechend und vor allem emotional anziehend präsentierst. Als weitere Inspirationsquelle können dir folgende Bilder dienen.
3. Fazit:
Wenn du weitere Fragen hast oder Hilfe bei der Planung und Umsetzung deiner Amazon-Werbekampagnen benötigst, stehen wir gerne zur Verfügung.