Über 60% des Umsatzes über Externen Traffic auf Amazon!

Das Erfolgsrezept

22.06.2023 – Lesezeit: ca. 6 Minuten

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Es gibt verschiedene Wege, wie potenzielle Kunden auf deine Produktangebote auf Amazon gelangen können. Dafür muss nicht immer die Amazon-Suche der Startpunkt sein. Als Verkäufer sollte man die Augen grundsätzlich nach innovativen Möglichkeiten offen halten, um Traffic zu generieren und damit mehr Produkte zu verkaufen.

Der Begriff Externer Traffic fällt in diesem Zusammenhang eher selten und wird von vielen Amazon-Händlern gar als Geldverbrennung deklariert. Dabei kann externer Traffic eine effektive Maßnahme sein, um die Produktverkäufe auf Amazon anzukurbeln. Wir möchten euch heute mit einer Case-Study demonstrieren, wie gut externer Traffic funktionieren kann und dass er für manche Produkte sogar sinnvoller ist als herkömmliche PPC-Kampagnen. Viel Spaß dabei!

1. Was versteht man unter externem Traffic auf Amazon?

Unter externem Traffic auf Amazon werden in erster Linie alle Besucher verstanden, die nicht direkt über Amazon auf eine Produktdetailseite gelangt sind, sondern von einer separaten Webseite oder Plattform aus kamen. Hierfür existieren unterschiedliche Möglichkeiten. Wenn andere Personen, wie Blogger oder Youtuber unentgeltlich auf deine Produkte verweisen, weil sie schlicht von ihnen überzeugt sind, ist das natürlich die einfachste und kostengünstigste Variante für dich, die externe Werbetrommel zu rühren. Da dies aber nicht die Regel sein wird, kannst du deine Produkte beispielsweise auch durch gezielte Werbekampagnen an ein externes Publikum herantragen bzw. Agenturen oder Freelancer damit beauftragen. In unserer Case-Study haben wir uns speziell auf Produktanzeigen auf dem Vergleichsportal Vergleich.org fokussiert und sind zu erstaunlichen Erkenntnissen gelangt. Auf weitere externe Traffic-Quellen werden wir dann zum Ende dieses Beitrages eingehen. Zunächst einmal geht es jedoch um die…

2. Die Bedeutung von externem Traffic auf Amazon

Vorab: Amazon liebt externen Traffic und fördert diesen stetig! Generierst du externen Traffic, wird dies mit einer Steigerung im Ranking belohnt. In erster Linie dient der externe Traffic jedoch dazu, potenzielle Käufer auf deine Amazon-Produktseiten zu lenken, um deinen Produkten mehr Präsenz zu verschaffen und im besten Fall auch die Verkaufszahlen zu steigern. Davon profitierst aber nicht nur du als Händler, sondern du hilfst letztlich auch Amazon dabei, potenzielle Kunden auf ihre Plattform zu geleiten.

Für dich als Händler ist der nachfolgend als Kreislauf dargestellte Prozess des externen Traffics interessant:

Du verkaufst ein beliebiges Produkt auf Amazon. Durch den externen Traffic, der hinzukommt, erreichst du logischerweise mehr potenzielle Kunden, als nur mit dem internen Amazon-Traffic. Denn Nutzer, die in Blogs unterwegs waren oder sich Videos auf YouTube ansahen, wären im Normalfall nicht unmittelbar auf dein Produkt gestoßen. Dadurch steigt deine Chance auf Verkäufe und anschließende Bewertungen.

Mehr Traffic, erhöhte Verkaufszahlen sowie die Verlinkungen von Websites oder Plattform mit hoher Domain Authority haben direkten Einfluss auf dein Amazon-Ranking. Durch ein besseres Ranking steigert sich die Präsenz und Sichtbarkeit deiner Produkte, was wiederum zu mehr Traffic und letztlich auch meist zu mehr Verkäufen und Bewertungen führt. 

AMZ-Expertentipp

Launcht du ein vollkommen neues Produkt auf Amazon, erscheint es zu Beginn auf den hinteren Ergebnisseiten. Somit wird es kaum Aufmerksamkeit erregen, keine Verkäufe erzielen und demnach auch nur schwer im Ranking steigen. Den Fokus auf externen Traffic zu legen, kann also gerade beim Produktlaunch sinnvoll sein.

3. Case-Study

Was viele nicht wissen: Auch auf Vergleichsportalen kann man Werbung schalten. Und gerade dort können Werbeanzeigen eine mächtige Waffe sein. Wie mächtig, das möchten wir dir nun zeigen:

3.1 Ausgangssituation

Einer unserer Kunden verkauft ein Set aus Salz- und Pfeffermühle auf Amazon. Das Set rankt in seiner Kategorie nicht unter den Top100 und kann im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten als hochpreisig angesehen werden. 

Insgesamt stand das Set aus Salz- und Pfeffermühle schlecht im Markt dar: Hoher Wettbewerb, teure Klickpreise und schlechte Conversionrates führten letztlich dazu, dass der Umsatz gen Null ging. Da auch die Werbekosten des Produkts kontinuierlich anstiegen, war es nur noch eine Frage der Zeit, wann das Set komplett aufgegeben werden müsste. 

Es musste also eine kreative Lösung gefunden werden: Durch die Platzierung von Produktanzeigen auf Vergleich.org wollten wir die Umsätze des Sets erhöhen.

3.2 Grundgedanken

Es gibt mehrere Gründe, weshalb sich Anzeigen auf Vergleichsportalen wie Vergleich.org als ideale Quelle für externen Traffic eignen:

  • Anders als bei Amazon-Ads zahlst du auf Vergleichsportalen nicht pro Klick (PPC), sondern erst bei einem Verkauf (Cost-per-Sale). Durch das Klicken der externen Anzeige entstehen also keinen unmittelbaren Kosten.
     
  • Das Cost-per-Sale-Prinzip macht die Umsätze von vornherein gut kalkulierbar. Nimmt man die fixe Gebühr für die Platzierung der Anzeigen hinzu, lässt sich leicht abschätzen, wie profitabel das gesamte Vorhaben werden wird. Damit wird das Risiko minimiert.

  • Vergleichsplattformen vermitteln eine hohe Vertrauenswürdigkeit. Die Kunden gehen hier aktiv auf Produktsuche, weil sie sich sicher sind, hier eine vermeintlich unabhängige Empfehlung zu erhalten und so das bestmögliche Produkt für ihren Bedarf zu finden.

  • Du hast die Möglichkeit, deine Produkte als “Highlight” zu bewerben, welche dann von Vergleich.org als ein von ihnen empfohlenes Produkt präsentiert werden. Die Anzeigen sind dabei kaum noch von den organischen Ergebnissen zu unterscheiden und werden vom Kunden nicht als geschaltete Werbung identifiziert.

3.3 Implementierung

Wir haben mehrere Anzeigen für das Salz-und Pfeffer-Set auf Vergleich.org geschaltet. Gleichzeitig haben wir auch klassische Produktanzeigen auf Amazon laufen lassen. 

3.4 Ergebnis

Bereits ab dem zweiten Monat ergab sich ein Wachstum von 500€ auf 1.600€ Umsatz. Von den 52 Verkäufen kamen 38 und damit knapp 1.000€ über den externen Traffic der Anzeige auf Vergleich.org. Damit sind wir dem Konkurrenzkampf auf Amazon komplett aus dem Weg gegangen, konnten die Umsätze deutlich steigern und wurden letztlich von Amazon für die Generierung von externen Traffic mit einem besseren Ranking belohnt. 

3.5 Erkenntnisse

  • Es ist möglich, über 60% des Umsatzes pro Produkt über externen Traffic zu generieren,
  • Das Produkt muss kein Bestseller auf Amazon sein – sich noch nicht einmal gut verkaufen – und kann dennoch erfolgreich über Vergleichsportale konvertieren,
  • Externe Verkäufe können in vielen Fällen deutlich besser funktionieren als Amazon-Werbung, z.B. wenn der Konkurrenzdruck auf Amazon hoch ist.

AMZ-Expertentipp

Es gibt genauso Produkte, für die sich externe Anzeigen nicht eignen. Grundsätzlich lässt sich festhalten: Je erklärungsbedürftiger und komplexer das Produkt ist, desto besser funktioniert externer Traffic über Vergleichsportale. Aber auch der Preis spielt eine Rolle, denn je höher dieser ist, desto komplexer und informationsbedürftiger ist die Kaufentscheidung. 

Es gibt noch viele verschiedene Kanäle und Plattformen, die Traffic für deine Amazon-Produkte generieren können. Wie immer gilt auch bei externem Traffic: Qualität vor Quantität. Dubiose und unseriöse Quellen sind für deine Marke und deine Produkte eher schädlich als förderlich. Darüber hinaus sollte die Auswahl deiner Traffic-Quellen immer auf deine Zielgruppe ausgerichtet sein. Der Traffic ist auch nur dann relevant, wenn eine entsprechende Kaufbereitschaft und -intention seitens der Zielgruppe vorhanden ist. zu den gängigen Traffic-Quellen zählen:

Google Ads

Google ist die meistgenutzte Suchmaschine der Welt und bietet damit die größtmögliche Fläche, um sich Präsenz zu verschaffen. Dementsprechend hochpreisig ist es aber auch, Werbung auf Google zu schalten oder schalten zu lassen. Doch dies kann ein lohnendes Vorhaben sein. Durch gezielte Kampagnen mit den richtigen Keywords und aussagekräftigen Anzeigentexten kannst du nämlich eine Menge relevanten Traffic generieren. Im Vergleich zu den meisten Traffic-Quellen sind Google Ads sehr skalierbar und versprechen schnelle Ergebnisse. Andererseits erfordern sie aber auch eine Menge Vorarbeit, entsprechende Kenntnisse, regelmäßige Kontrolle und ein ausreichendes Budget. Ebenfalls solltest du mit einem stark umkämpften Wettbewerb rechnen.

Landingpages & Blogs

Eine recht aufwendige Möglichkeit, um externen Traffic zu generieren, besteht darin, eine Landingpage oder einen Blog zu erstellen. Beides kannst du nutzen, um deine Produkte ausführlicher vorzustellen und deine Zielgruppe mit Informationen zu versorgen. Folgt der User abschließend einem Link auf dein Amazon-Listing, ist die Conversion bereits nicht mehr weit. 

Allerdings musst du für Landingpage und Blog zunächst einmal relevanten Traffic generieren, was eine Menge Zeit in Anspruch nehmen wird und auch nicht in allen Fällen von Erfolg gekrönt ist. Auf lange Sicht kann dies also eine gute Möglichkeit sein, große Sprünge solltest du kurzfristig aber nicht erwarten. 
Schaffst du es hingegen in die Empfehlungen von Landingpages und Blogger, die für deine Zielgruppe relevant sind, kann dies einen enormen Traffic-Anstieg zur Folge haben. Wichtig ist zu berücksichtigen, dass nicht jeder Traffic positiv von Amazon bewertet wird. Achte also darauf, dass deine Produkte ausschließlich auf Websites mit hoher Domain Authority erscheinen.

Instagram & TikTok

Instagram und besonders TikTok wachsen rasant und erfreuen sich heutzutage vor allem bei Jugendlichen großer Beliebtheit. Dabei geht es weniger um qualitativ hochwertigen Content und Informationsversorgung als vielmehr um Unterhaltung. Die meisten Influencer arbeiten mittlerweile mit größeren und kleineren Unternehmen zusammen, um deren Produkte zu vermarkten und die Zuschauer beispielsweise auf Amazon-Produktseiten weiterzuleiten. Je größer die Reichweite des Influencers, desto höher sind in der Regel auch ihre Provisionen. 

Zusätzlich können Werbekampagnen dabei helfen, Traffic zu generieren. Es ist jedoch zu beachten, dass auch Instagram- bzw. TikTok-Ads mit höheren Kosten verbunden sind und entsprechende Kenntnisse erfordern.

Facebook

Social-Media ist allgemeinhin vermutlich die beste Möglichkeit, um junge Menschen anzusprechen. Wie jung das Publikum bei Facebook mittlerweile ist, sei zwar dahingestellt, doch gerade Facebook-Gruppen werden immer noch von einem breiten Publikum genutzt. Dort werden häufig auch Produkte diskutiert, bewertet und empfohlen. Du kannst hier aktiv auf deine Zielgruppe einwirken und sie beispielsweise mit Coupons locken. Wie hochwertig der Traffic aus Facebook-Gruppen ist, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren, wie Qualität und Aktualität der Gruppe sowie dem Engagement der Mitglieder ab.

Auch Facebook-Ads können bei ausreichend Budget und Vorkenntnissen Sinn machen.

YouTube

Um die Aufmerksamkeit der Menschen zu gewinnen, reichen Bilder mittlerweile nicht mehr aus. Video-Content wird immer beliebter – auch auf Amazon. Wir haben selbst eine Video Ad über mehrere Monate hinweg laufen lassen und kamen dabei zu einem eindeutigen Ergebnis: Die Video Ad wurde etwa 10 Mal so häufig angeklickt wie eine gewöhnliche Product Ad. Bei knapp 75% von ihnen handelte es sich außerdem um Neukunden (-> Auf Artikel verlinken).
Wenn es im Internet um das Thema Videos geht, ist meist von YouTube die Rede. YouTube ist die größte Videoplattform der Welt – gleichzeitig aber auch die zweitgrößte Suchmaschine. Eine riesige Bühne, die du für dich nutzen kannst. Auch hier gilt: Du kannst selbst zum Creator werden und Videos produzieren, in denen du deine Produkte vorstellst oder ausprobierst, du kannst mehr oder weniger bekannte YouTuber dafür bezahlen, für deine Produkte zu werben und sie zu verlinken – und du kannst YouTube-Werbekampagnen schalten bzw. schalten lassen. 

4. Fazit:

Externer Traffic ist grundsätzlich eine tolle Sache für Amazon-Verkäufer. Die Gründe liegen auf der Hand: Mehr Traffic erhöht die Chance auf mehr Verkäufe. Aber auch ein besseres Ranking, verstärkte Sichtbarkeit und mehr Bewertungen können die Folge sein.
Doch nicht jede Traffic-Quelle ist derart wirksam. Es ist wichtig, dass du auf die Interessen deiner Zielgruppen abzielst und auch eine Kaufintention vorliegt. Sonst können deine Bemühungen schnell ins Leere laufen. 

Wir raten dir zu bezahlten Werbekampagnen auf externen Plattformen und allen voran auf Vergleichsportalen. Die Vorteile können enorm sein, während das Risiko überschaubar bleibt. Auch der Aufwand hält sich im Gegensatz zu eigenen Websites oder der Kooperation mit Influencern deutlich in Grenzen. Potenzielle Kunden gehen gerade bei hochpreisigen und erklärungsbedürftigen Produkten den Umweg über Vergleichsportale. Den Umstand, dass die Kunden hier von unabhängigen Empfehlungen ausgehen und keine bezahlte Werbung erwarten, kannst du als Händler nutzen, um deine Produkte zu verkaufen.

Wenn du weitere Fragen hast oder Hilfe bei der Planung und Umsetzung deiner Amazon-Werbekampagnen benötigst, stehen wir gerne zur Verfügung.

Beste Grüße,
Dein Team von AMZManager